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Guten Tag, allerseits!
Ich möchte euch meine Geschichte erzählen, weil ich weiß, dass sie den einen oder anderen von euch inspirieren wird.
Seit Ewigkeiten berauscht mich das Gefühl glänzender Materialien auf der Haut. Meine Favoriten sind dabei PVC oder sogar Latex. Mein Suchtverhalten begann zunächst zögerlich, doch die Gier nach diesem verruchten Hautersatz nahm bald ungeahnte Züge an.
In den einschlägigen Sexshops wurde ich schnell fündig. So konnte ich heimlich mein Begehren stillen und ließ meiner Wollust – im wahrsten Sinne des Wortes – freien Lauf. Anfangs überkam mich noch ein echtes Schamgefühl, als mein „biologischer Klebstoff“ mein Schambein überspannte und zu trocknen begann.
Doch es dauerte nicht lange, bis ich spürte, dass ich diesen heimlichen Zustand beenden wollte. Ich wusch mich gründlich – und war wieder ganz der Alte. Aber es war längst um mich geschehen. Mein Kerbholz war für immer, zumindest bis jetzt, markiert.
Mein Verlangen, unter normalen Alltagsklamotten Schlüpfer aus PVC oder Latex zu tragen, wurde zur Gewohnheit. Auch die Beobachtung, dass ich dabei oft unbewusst Lusttropfen absonderte, bestärkte mich in dieser Vorliebe. Jede Berührung mit diesem geheimnisvollen Material empfand ich als aufregend, und meine sexuelle Orientierung wurde dadurch immer stärker geprägt.
Schon das Anziehen ist für mich ein Akt der Begierde. Freunde von ASMR wissen, wovon ich spreche. Die Geräuschkulisse von knisterndem PVC oder raschelndem Latex löst – im richtigen Ohr – ein Hochgefühl der Sinne aus.
Wenn man in der Öffentlichkeit dazu verurteilt ist, solche geräuschintensive Kleidung zu tragen, steht einem die „Pain“ regelrecht ins Gesicht geschrieben. Doch das ist ein Kapitel aus der jüngeren Vergangenheit.
Mein öffentliches Outing!
Bislang lebte ich meinen Fetisch eher zurückhaltend und geheimnisvoll. Natürlich frohlockten meine Augen, wenn sie mutige und selbstbewusste Frauen in Lack- oder Latexhosen sahen. Meine Aufmerksamkeit war in dieser Hinsicht sehr geschärft. Wenn es dann doch einmal geschah, betrachtete ich sie wie göttliche Wesen. Ich zollte ihnen innerlichen Beifall und bewunderte sie für ihr Selbstbewusstsein. Leider hat sich bis heute nicht viel verändert.
Das Straßenbild in Bezug auf Mode ist eher konservativ und funktionell, aber wenig lebensbejahend. Wann sieht man schon einmal stilvoll gekleidete Menschen – oder gar solche mit einer leichten Fetischattitüde? Wenn sich die Leute bewusst wären, wie sehr jeder Einzelne das Straßenbild mitträgt, würden sie sich nicht nur auf andere verlassen, sondern selbst aktiv werden. Das ist aber nur meine persönliche Meinung.
Wie schon erwähnt, hat sich bei mir der Fetisch eingenistet und wollte auch nicht mehr gehen – er war omnipräsent.
Vor mehr als zwanzig Jahren besuchte ich die Stadt Köln. Insider von euch kennen vielleicht noch das gut sortierte Fachgeschäft Cosmic Wear. Ich bekam glänzende Augen beim Anblick dieses Angebots: BDSM-Spielsachen, wohin das Auge reicht. Beim Stöbern entdeckte ich schließlich eine Latexjeans, die wie für mich geschneidert war. Ich betrachtete mich im Spiegel und spürte die Ruhe vor dem Sturm. Meine Aufregung war grenzenlos beim Gedanken, mich so in der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Es dauerte nicht lange, und es boten sich mir zahlreiche Gelegenheiten, mein neues Schmuckstück zu zeigen. Vielleicht war ich auch ein bisschen selbstverliebt beim Anblick dessen, was ich da im Spiegel sah. Ich fühlte mich wie ein Model, und mein Selbstbewusstsein war nicht zu bremsen. Ich empfand es als Statement – nach dem Motto: „Schaut her und traut euch!“ Jetzt war ich dem Latexvirus restlos verfallen.
Mein erster Besuch in einem Fetischstudio
Bevor ich den Mut fasste, so eine spezielle Location zu besuchen, geschah in meinem Kleiderschrank noch einiges. In Bezug auf Fetischsachen fühlte ich mich wie auf der Überholspur. Mein Sortiment und auch die Kombinationsmöglichkeiten waren immens. Ich spürte starken Rückenwind und suchte nach Möglichkeiten einer professionellen Begutachtung meiner speziellen Modenschau.
Bei meiner Recherche schien mir das Studio Black Fun in Leipzig am besten geeignet. Es dauerte nicht lange, und ich hatte einen Termin für eine dreistündige Session. Ich reiste mit meiner ganz persönlichen Vorstellung an – einen riesigen Koffer im Schlepptau –, doch am Ende kam alles ganz anders.
Ich bekam zum allerersten Mal einen Eindruck davon, was es bedeutet, Dominanz und Unterwerfung zu erleben. Wie ferngesteuert fiel ich vor meiner Latexgöttin auf die Knie und küsste zur Begrüßung ihre Lackstiefel, die bis in den Himmel ragten. Ich war von ihrem Anblick fasziniert. Ihre Optik übertraf meine Erwartungshaltung und versetzte mich in einen Hypnosezustand.
Sie legte mir im Nu ein Halsband an und zog mich an der Kette auf allen Vieren ins Entrée. Sichtlich irritiert beantwortete ich verunsichert ihre Fragen. Eigentlich hatte ich gehofft, Gleichgesinnte zu treffen, die meine Garderobe bewundern – und nun das! Gleichzeitig war ich von der Art, wie sie mir gegenübertrat und mir Befehle gab, fasziniert.
Wie ein warmer Sommerwind streichelte mich ihr strenger Habitus, denn so etwas hatte ich vorher noch nie erlebt. Wie ein Versuchskaninchen ließ ich ihre Experimente über mich ergehen, denn alles, was sie mit mir tat, war neu und ergreifend für mich. Meine Erregung war extrem.
Wie Kompressorschläuche pochten die Adern auf meinem stark erregten Glied. Es erschien mir dicker und länger als sonst bei meiner Einmannshow. „Dafür habe ich ein wirksames Gegenmittel“, bemerkte meine Herrin mit dominanter Stimme. Mit geübten Handgriffen legte sie mir ein Penisgefängnis – oder umgangssprachlich eine Keuschheitsschelle – an, während mein Glied etwas kleiner wurde.
„Jetzt bist du für immer mein Sklave“, waren ihre unwiderruflichen Worte. Zu diesem Zeitpunkt war mir noch nicht bewusst, was sie damit meinte. Sie befreite mich aus meinem Gefängnis, und ich verabschiedete mich sichtlich beeindruckt von meiner neuen Herrin. Der Rest ist Geschichte.
Das KG-Bakterium
Die neuen Erfahrungen im Studio Black Fun in Leipzig ließen mich nicht mehr los. Das machtlose Gefühl, mit eingesperrtem Penis von einer Gummigöttin dominiert zu werden, war für mich neu und zugleich zukunftsweisend. Mein Scharfsinn war nun aktiviert – ich war auf der Suche nach einer Keuschheitsschelle, die es mit meiner Gummisucht aufnehmen konnte. Leider hatte ich zu diesem Zeitpunkt keinerlei Ahnung, worauf man beim Kauf achten musste. Ich tastete mich wirklich langsam an die Materie heran.
Mein erstes Modell bestand aus Silikon. Es passte anfangs recht gut, saß knackig und erfüllte seinen erregenden Zweck. Oft kam es unter meiner Latexunterwäsche zum Einsatz. Für ein schönes Glanzfinish gab ich stets ein paar Spritzer Silikonöl in das Innere meiner Latexwindel. Ich fand es aufregend, wenn die Oberflächen durch das Öl zu glänzen begannen. Doch schon bald musste ich feststellen, wie schnell sich mein neuer KG veränderte. Er kam buchstäblich aus der Form. Ich befürchtete, dass das Öl dem Silikon geschadet hatte – das Material dehnte sich aus, die Röhre wurde immer größer, und das Gefängnis verlor seinen ursprünglichen Sinn.
Es half nichts – die Suche im Internet ging weiter. Das war auch die Zeit, in der sich immer mehr Glücksritter auf dem Markt tummelten. Eine Firma überzeugte mit einem starken Kaufargument: Ihr Modell bestand aus Spezialharz und konnte unter Hitzeeinwirkung modelliert und individuell angepasst werden. Das Ding war für ein Stück Plastik nicht gerade billig, doch die Story klang gut, und meine Vorfreude war entsprechend groß.
Also ordnete ich meinem Schwanz Einzelhaft in seiner neuen Kunststoffzelle an. Ich war begeistert vom transparenten Gefängnis – für meinen kleinen Kumpel begann ein neues Zeitalter. Ich wollte wissen, wie lange er durchhält. Leider beendete nicht er, sondern der KG selbst die Challenge. Er zerbrach am Steckschloss – an einer dünnen Stelle des Materials. Auf Kulanz erhielt ich schnell Ersatz, doch auch dieser verweigerte nach 14 Tagen seinen Dienst.
Durch Zufall sah ich im Internet einen Kurzclip, in dem sich ein Mann mit einer Keuschheitsschelle eindrucksvoll verschloss. Er demonstrierte, wie er seinen Penis auf etwa die Hälfte seiner ursprünglichen Länge reduzierte und in der Röhre einschloss. Außerdem führte er einen Plug in die Harnröhre ein – ein Ausbruch schien unmöglich.
Neugierig rief ich beim Hersteller an. Noch wusste ich nicht, dass ich mit der Firma Steelworxx einen Volltreffer gelandet hatte. Zwei Tage später lernte ich Dietmar persönlich kennen. Ich ließ die Hosen herunter, und die Maße wurden exakt genommen. Keiner von uns ahnte damals, dass daraus eine Freundschaft entstehen würde, die bis heute anhält.
Als mir einige Tage später die Postfrau ein kleines Päckchen überreichte, kam sie mir vor wie der Weihnachtsmann. Neugierig wie ein Kind riss ich es auf – endlich hielt ich ihn in den Händen: ein Meisterstück der Handwerkskunst. Kein Staubkorn war zu sehen, nur glänzender, polierter Edelstahl – ein Spiegel der bizarren Art. Aufgeregt legte ich ihn mir sofort an. Es gab keine Probleme – der Stahl war kalt, und alles fügte sich perfekt. Da stand ich nun vor meinem Spiegel, wie ein KG-Model. Er sah nicht nur gut aus, sondern passte auch perfekt. Zum ersten Mal spürte ich ein ehrliches Gefühl von Zufriedenheit. Endlich war ich angekommen – mit meinem 65/35 mm Modell und dem 44er Ring.
Wie es weitergeht, schreibe ich im nächsten Kapitel.
Mein nächster Besuch im Studio Black Fun sollte alles verändern. Mein neuer Intimschmuck passte wie angegossen, und die Tragedauer wurde immer länger, bis ich schließlich sogar nachts gut schlafen konnte. Natürlich konnte ich mit meinen Freunden nicht über diese heimliche Freundschaft sprechen. In ihren Augen war ich ein gestandener Mann, und mit Frauen lief es bei mir immer. So viel Charme auf einem Haufen rief bei ihnen eher Neid oder Bewunderung hervor. Dass ich in meiner Hose inzwischen andere Regeln aufgestellt hatte, hätten sie nie verstanden.
Ich suchte nach einer Bühne, einem Ort, an dem ich Verständnis – oder vielleicht sogar Beifall – finden würde. Sofort dachte ich an das Studio Black Fun und sein atemberaubendes Personal. In meiner Fantasie sah ich mich auf der Bühne, die Ladys in Ekstase.
Ich griff zum Telefon und buchte meine zweite Session in Leipzig. Diesmal entschied ich mich für fünf Stunden, weil die Zeit beim ersten Mal so schnell vergangen war. Voller Erwartung reiste ich an, klingelte – die Tür öffnete sich automatisch – und schon verschlang mich der endlos glänzende schwarze Gang wie ein bizarres Ungeheuer.
Wie schon beim ersten Mal spürte ich das überwältigende Gefühl meiner Ohnmacht. Nach ein paar Schritten navigierte mich eine unsichtbare, dominante Stimme in einen Käfig, der wie für mich vorbereitet schien. Sie befahl mir, von innen die Tür zu schließen, mich zu entkleiden und mir Hand- und Fußschellen anzulegen.
Da stand ich nun, komplett aus Edelstahl. Erst hörte ich nur das leise, dann immer lauter werdende Klicken ihrer Absätze, während meine Göttin auf Zeit majestätisch näherkam. Ein Duft von glänzendem Latex lag in der Luft und betörte meine Sinne. Jetzt trennte mich nur noch die verschlossene Käfigtür von dem Wesen, aus dem all meine Träume gemacht waren. Sie öffnete die Tür, und wie automatisch fiel ich vor ihr auf die Knie und leckte auf ihren Befehl ihre Heels. Das war die Position, in der ich die meiste Zeit verbringen durfte – in Ketten gelegt, kriechend oder auf dem Rücken liegend, aber nie mit aufrechtem Gang. Ihrer Meinung nach war das das Beste für mich und würde meiner Erziehung guttun.
Nur kurz dachte ich an meinen ersehnten Bühnenauftritt, an die geplante KG-Show. Mit einem kräftigen Ruck an meiner Halskette beendete sie meine Tagträumerei, und ich fand mich in meiner Realität wieder. Plötzlich spürte ich ein fast unerträgliches Gefühl der Enge in meinem Käfig. Panik und Angst breiteten sich aus. Pulsierende Adern schimmerten lilablau durch die Gitterstäbe. Mit sichtlicher Schadenfreude genoss mein neues Führungspersonal diesen Anblick.
Es dauerte nicht lange, bis weitere Ladys dazu kamen, um den neuen Sträfling zu begutachten. Ob es mir passte oder nicht – ich musste die Show über mich ergehen lassen. Beim Anblick ihrer endlos glänzenden Stiefel begann nicht nur meine Zunge zu sabbern. Unter meinem KG sammelte sich eine kleine klebrige Pfütze – meine Geilheit erreichte ein neues Niveau, als sie mir einstimmig befahlen, sie aufzulecken.
Kollektive Dominanz – sie ging nicht spurlos an mir vorüber. Ich war von Reizüberflutung übermannt, konnte mich kaum noch konzentrieren, wurde ferngesteuert. Als die Session schließlich endete, war ich nicht mehr derselbe Mensch. Immer tiefer zog mich der Strudel aus Unterwerfung und Hingabe nach unten. Ich war fasziniert von diesem Gefühl der Selbstaufgabe, das im völligen Gegensatz zu meinem normalen Leben stand.
Zum Abschied küsste ich fast bedürftig ihre Füße. Bestimmend streckte sie mir ihre Hand entgegen und fragte schnippisch: „Haben wir nicht etwas vergessen?“ Ich verstand zunächst nicht, was sie meinte. „Die Schlüssel,“ sagte sie mit strengem Ton. Überrascht, aber folgsam übergab ich sie ihr – und spürte zum ersten Mal, was totale Abhängigkeit bedeutet.
Innerlich zufrieden, nein – glücklich – verließ ich den Tempel meiner Begierde, mit meinem Geheimnis aus Edelstahl. Wie die Geschichte weitergeht, erfahrt ihr im nächsten Kapitel.